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Ein Spaziergang in Estella-Lizarra

Hangkirche, Rathausplatz und prächtige Romanik — ein Schlendern durch Estella

LocoLoco
2.2 km
33 min
5

Beschreibung

Start am San Juan Bautista: Die Kirche sitzt malerisch auf einem Hang, verbindet romanische und neoklassizistische Elemente und erinnert an Estellas Rolle für Pilger auf dem Jakobsweg — ideal für den ersten Blick über die Dächer. Weiter zum Plaza de los Fueros, dem lebendigen Treffpunkt mit Rathaus und historischen Fassaden, wo du das städtische Leben und oft Veranstaltungen aufschnappen kannst. Gleich daneben das Ayuntamiento de Estella: ein repräsentatives Rathausgebäude, das das Herz der kommunalen Geschichte zeigt und sich gut als Orientierungspunkt eignet. Dann schlenderst du durch die Altstadt von Estella mit engen Gassen, mittelalterlichen Palästen und zahlreichen romanischen Bauwerken — hier spürst du die Atmosphäre des Jakobswegs. Im Palacio de los Reyes de Navarra tauchst du in das 12. Jahrhundert ein: ein romanischer Palast, einst Residenz der Könige von Navarra und heute Museum mit historischen Sammlungen. Bei San Pedro de la Rúa beeindruckt das reich verzierte Portal und der Kreuzgang — ein markantes Beispiel sakraler Baukunst entlang der Pilgerroute. Santa María Jus del Castillo ist eine gut erhaltene romanische Kirche, die heute als Interpretationszentrum des Jakobswegs Einblicke in regionale Geschichte und Architektur bietet. Die Kirche Santo Sepulcro besticht durch ihr stark romanisches Gepräge und ein dekoratives Eingangsportal aus dem 14. Jahrhundert — ein ruhiger Ort mit kunsthistorischem Wert. Direkt im Anschluss liegt das Santo Sepulcro mit seinem markanten Portal und mittelalterlicher Gestalt, ein weiteres Beispiel der sakralen Kunst, das zum Verweilen einlädt. Zum Abschluss erreichst du die Kirche San Miguel: Ihr eindrucksvolles spätromanisches Portal und die reich verzierte Fassade setzen einen würdigen Schlusspunkt für deinen Spaziergang durch Estellas Geschichte.

San Juan Bautista

Hier stehen wir vor der Kirche San-Juan-Bautista, mitten auf der Plaza de los Fueros in Estella. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass diese Kirche eine lange Geschichte hat – sie wurde nämlich bereits im 12. Jahrhundert erbaut und 1187 geweiht. Stell dir vor, wie viele Generationen hier schon vorbeigegangen sind, während sich die Stadt um sie herum verändert hat.

Was denkst du, wie sich eine Kirche im Laufe von Jahrhunderten verändern kann? Genau das sehen wir hier: Ursprünglich im romanischen Stil gebaut, wurde San-Juan-Bautista im 14. Jahrhundert im gotischen Stil renoviert. Besonders die südliche Fassade stammt aus dieser Zeit und zeigt, wie sich die Architektur weiterentwickelt hat.

Doch das ist noch nicht alles. Im 19. Jahrhundert bekam die Kirche eine neue Hauptfassade im neoklassizistischen Stil – ein spannender Mix aus verschiedenen Epochen, der die Geschichte der Region widerspiegelt. Und die beiden Türme, die du jetzt siehst, wurden erst 1901 fertiggestellt. Sie geben dem Gebäude eine ganz besondere Silhouette.

Wenn du genau hinschaust, erkennst du, dass die Kirche drei Schiffe hat und eine polygonale Apsis – das ist die halbkreisförmige oder polygonale Abschlusswand am Chor. Im Inneren wartet ein beeindruckender Hauptaltar auf dich, der im Renaissance-Stil gestaltet wurde. Er stammt aus dem Jahr 1563 und wurde von Fray Juan de Beauves und Pierre Picart geschaffen. Ein echtes Kunstwerk, das zeigt, wie viel Wert damals auf Details gelegt wurde.

Ein weiteres Highlight ist das nördliche Portal im romanischen Stil. Die dekorativen Kapitelle und das Crismon – ein christliches Symbol – sind hier besonders sehenswert. Hast du schon mal ein Crismon gesehen? Es ist ein Zeichen, das aus den griechischen Buchstaben Chi und Rho besteht und für Christus steht.

Im Inneren findest du außerdem ein monumentales Taufbecken im protogotischen Stil. Es ist nicht nur ein funktionaler Gegenstand, sondern auch ein Zeugnis der Kunst und des Glaubens vergangener Zeiten.

San-Juan-Bautista ist also nicht nur ein Ort zum Beten, sondern auch ein lebendiges Geschichtsbuch, das die verschiedenen Epochen Navarras in seiner Architektur vereint. Wenn du genau hinschaust, kannst du die Spuren der Zeit entdecken und verstehen, wie wichtig diese Kirche für Estella und die Region ist.

Plaza de los Fueros

Hier stehen wir also auf der Plaza de los Fueros, einem Ort, der mehr Geschichten erzählt, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Wusstest Du, dass dieser Platz im Laufe der Jahrhunderte mehrere Namen trug? Früher hieß er zum Beispiel Plaza del Mercado Nuevo oder Plaza de la Constitución. Das zeigt schon, wie sehr sich dieser Ort immer wieder verändert und an die Bedürfnisse der Stadt angepasst hat.

Schau Dich um: Die Plaza hat ihr heutiges barockes Aussehen schon seit dem 18. Jahrhundert, und einige der prächtigen Gebäude aus dieser Zeit sind bis heute erhalten geblieben. Das gibt dem Platz diesen besonderen historischen Charme, der hier spürbar ist, wenn Du durch die Arkaden schlenderst.

Im Zentrum des Platzes steht die Kirche San Juan Bautista. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts erbaut und beeindruckt vor allem mit ihrer neoklassizistischen Fassade. Stell Dir vor, wie viele Generationen hier schon ein- und ausgegangen sind – ein echtes Stück Geschichte, das mitten im Leben der Stadt pulsiert.

Eine Frage, die sich vielleicht stellt: Wie schafft es ein so historischer Ort, heute noch lebendig und modern zu wirken? Die Antwort liegt in der Neugestaltung von 1993 durch den Architekten Francisco Mangado. Er hat die Plaza in einen einladenden Fußgängerbereich verwandelt, der nicht nur die Geschichte bewahrt, sondern auch Raum für Kultur und Handel bietet. So findet hier zum Beispiel jeden Donnerstag der Wochenmarkt statt – ein lebendiger Treffpunkt, der die Plaza mit frischem Leben füllt.

Wenn Du genau hinsiehst, erkennst Du, wie die Plaza de los Fueros mit ihren Arkaden und der zentralen Kirche ein Ort ist, an dem sich Tradition und Gegenwart verbinden. Sie ist nicht nur ein historisches Denkmal, sondern auch ein lebendiger Platz, an dem sich Menschen treffen, austauschen und das kulturelle Erbe Estellas erleben.

Also, beim nächsten Mal, wenn Du hier bist, nimm Dir einen Moment, um die Atmosphäre aufzusaugen. Überlege, wie viele Geschichten dieser Platz schon erlebt hat und wie er sich immer wieder neu erfindet – genau wie die Stadt selbst.

Ayuntamiento de Estella

Schau dir mal die Fassade dieses Gebäudes an – das ist das Antiguo Palacio del Ayuntamiento, das alte Rathaus von Estella. Es wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil gebaut, und das sieht man sofort an den prächtigen Säulen und den kunstvoll verzierten Kapitellen. Aber wusstest du, dass hier früher eine Kapelle und sogar das erste Franziskanerkloster der Stadt standen? Das macht diesen Ort zu einem echten historischen Hotspot.

Auffällig sind die drei Säulengruppen, die auf pilasterartigen Pfeilern ruhen – das verleiht der Fassade eine beeindruckende Tiefe und Struktur. Und schau mal rechts, da ist der große Portalbogen, der fast ein bisschen gotisch wirkt, weil er leicht spitz zuläuft. Er wird von zwei Säulenpaaren eingerahmt, was dem Eingang eine besondere Bedeutung gibt.

Oben verbinden ein Pilasterordensystem der zweite Stock und das Dachgeschoss miteinander. Das klingt erstmal trocken, aber es sorgt dafür, dass das Gebäude eine harmonische und elegante Wirkung hat. Der Balkon im zweiten Stock mit seinen rechteckigen Öffnungen und den spitz zulaufenden Bögen lädt fast dazu ein, sich vorzustellen, wie hier früher wichtige Reden gehalten wurden.

Und hier oben, im Dachgeschoss, findest du eine Galerie mit Rundbögen, die paarweise angeordnet sind – ein Detail, das zeigt, wie viel Liebe zum Detail die Baumeister damals hatten. Das Ganze wird von einem reich verzierten Holzgesims gekrönt, das mit geschnitzten Konsolen und dekorativen Elementen verziert ist. Diese Ornamente erinnern an Modelle aus dem 16. Jahrhundert – eine kleine Zeitreise in die Kunstgeschichte.

Jetzt mal eine Frage: Was glaubst du, warum gerade hier, in diesem alten Rathaus, so viel Wert auf solche kunstvollen Details gelegt wurde? Die Antwort ist spannend – das Gebäude sollte nicht nur Verwaltungszwecken dienen, sondern auch den Stolz und die Bedeutung der Stadt Estella zeigen. Es war ein Statement, das man nicht übersehen konnte.

2018 wurden bei Renovierungsarbeiten sogar verborgene Polychromien auf den barocken Wappen der Fassade entdeckt – farbige Verzierungen, die lange Zeit unter Schichten verborgen waren. Das zeigt, wie viel Geschichte hier noch unter der Oberfläche schlummert und wie sorgfältig das Gebäude restauriert wurde.

Heute findest du hier das Centro de Interpretación de la Ciudad Est(r)ella-(L)izarra, ein modernes Besucherzentrum, das 2020 eröffnet wurde. Es bietet dir spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt, unter anderem mit einer beeindruckenden, 4,5 Meter langen Kopie des Fuero von 1164 – einem mittelalterlichen Stadtrecht, das Estella damals verliehen wurde.

Im Eingangsbereich befindet sich außerdem die Touristeninformation der Regierung von Navarra. Und das Beste: Der Eintritt ist kostenlos! Also, wenn du mehr über Estella erfahren möchtest, ist das hier der perfekte Ort dafür.

Dieses Gebäude ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der Stadtgeschichte. Es verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf eine Weise, die dich direkt in die Zeit zurückversetzt, als Estella eine wichtige Rolle in Navarra spielte. Ein Ort, der zeigt, wie Geschichte lebendig bleiben kann.

Altstadt von Estella

Hier stehst du mitten in der Altstadt von Estella-Lizarra, einem Ort, der Geschichte atmet und dessen mittelalterliche Architektur dich sofort in eine andere Zeit versetzt. Wusstest du, dass Estella-Lizarra im Mittelalter eine wichtige Station auf dem Jakobsweg war? Pilger aus ganz Europa machten hier Halt, und das hat die Stadt nachhaltig geprägt.

Schau dich um: Der Palast der Könige von Navarra, der hier in der Nähe steht, ist ein echtes Highlight. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist das einzige erhaltene romanische Profanbauwerk in ganz Navarra. Heute findest du darin das Museo Gustavo de Maeztu, das Kunstwerke zeigt, die die Geschichte der Region lebendig machen.

Direkt hier in der Altstadt findest du auch die Kirche San Pedro de la Rúa, die älteste Kirche Estellas. Ihr romanischer Kreuzgang ist ein beeindruckendes Beispiel für die Baukunst jener Zeit. Hast du dich schon mal gefragt, wie es wohl war, in einer solchen Kirche zu beten oder zu feiern? Die Atmosphäre hier lässt dich das fast spüren.

Nicht weit entfernt thront die Kirche San Miguel de Estella auf dem Felsen La Mota. Sie markiert den Übergang von der Romanik zur Gotik und bietet nicht nur architektonisch einiges, sondern auch einen fantastischen Blick über die Stadt. Ein perfekter Ort, um kurz innezuhalten und die Umgebung auf dich wirken zu lassen.

Die Stadtmauer, die du hier noch teilweise sehen kannst, war einst Teil eines ausgeklügelten Verteidigungssystems mit mehreren Burgen, darunter das Castillo Mayor und die Turmburg Atalaya. Diese Mauern erzählen von einer Zeit, in der Städte sich schützen mussten – heute sind sie ein spannendes Zeugnis der Vergangenheit.

Wenn du durch die schmalen Gassen schlenderst, wirst du schnell merken, wie lebendig die Geschichte hier ist. Der Plaza de los Fueros, der zentrale Platz, lädt mit seinen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Hier kannst du lokale Spezialitäten probieren und das Flair der Stadt genießen.

Und noch etwas: Estella-Lizarra wird manchmal als das "Toledo des Nordens" bezeichnet. Warum? Weil die Stadt mit ihrer Mischung aus Geschichte, Architektur und Landschaft eine ganz besondere Atmosphäre schafft, die dich in vergangene Zeiten eintauchen lässt, ohne dabei den Puls der Gegenwart zu verlieren.

Zum Abschluss eine kleine Frage zum Nachdenken: Wie viele Geschichten mögen wohl in diesen Mauern verborgen sein, die du gerade berührst? Jede Ecke, jede Steintreppe hat ihre eigene Vergangenheit – und du bist jetzt ein Teil davon.

Palacio de los Reyes de Navarra

Hier stehen wir vor dem Palacio de los Reyes de Navarra, einem Bauwerk, das schon seit dem 12. Jahrhundert die Stadt Estella prägt. Was macht diesen Palast so besonders? Er ist nämlich das einzige erhaltene romanische Profanbauwerk in ganz Navarra – das heißt, hier siehst du keine Kirche, sondern einen weltlichen Palast aus der Zeit der Ritter und Könige.

Schau dir die Fassade genau an: Sie ist in drei Ebenen unterteilt und wird von zwei Türmen eingerahmt. Unten findest du eine Galerie mit vier kräftigen Rundbögen, die fast wie ein offenes Tor wirken. Oben sind vier große Fenster mit jeweils vier Bögen, die auf schlanken, kunstvoll verzierten Säulen ruhen. Diese Säulen sind nicht nur Stützen, sondern kleine Kunstwerke für sich.

Kennst du die Geschichte hinter den Kapitellen an den Enden der Fassade? Eines davon zeigt die legendäre Schlacht zwischen Roldán, einem berühmten Ritter, und dem Riesen Ferragut. Diese Szene symbolisiert den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse – eine Geschichte, die hier in Stein gemeißelt wurde und dich direkt in die mittelalterliche Welt eintauchen lässt.

Wusstest du, dass der Palast früher ein wichtiger Halt auf dem Jakobsweg war? Pilger aus ganz Europa sind hier vorbeigekommen, um Kraft zu schöpfen und Schutz zu suchen. Später, im 17. Jahrhundert, wurde das Dachgeschoss mit seinen Schießscharten und den zwei Türmen an den Ecken hinzugefügt – ein Zeichen dafür, wie sich die Nutzung und das Aussehen des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte verändert haben.

Interessant ist auch, dass der Palast von 1868 bis 1954 als Gefängnis diente. Dabei wurden einige Fenster zugemauert, was man heute noch an der Fassade erkennen kann. Nach dem Kauf durch die Diputación Foral de Navarra wurde das Gebäude restauriert und beherbergt heute das Museo Gustavo de Maeztu, das Werke des baskischen Malers Gustavo de Maeztu y Whitney zeigt.

Wenn du also hier stehst, bist du nicht nur vor einem alten Gebäude, sondern vor einem lebendigen Stück Geschichte, das viele Geschichten erzählt – von Königen, Rittern, Pilgern und Künstlern. Was glaubst du, wie viele Menschen wohl schon durch diese Bögen gegangen sind? Jeder von ihnen hat ein Stück dieser Geschichte mitgeschrieben.

San Pedro de la Rúa

Hier stehen wir vor der Kirche San-Pedro-de-la-Rúa, der ältesten Kirche von Estella, die schon im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Schon allein die Lage ist spannend: Sie thront auf einem steilen Hang und ist über eine monumentale Freitreppe erreichbar, die erst 1966 vom Architekten Francisco Pons-Sorolla gestaltet wurde. Hast du dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, eine Kirche zu betreten, die so viele Jahrhunderte Geschichte in sich trägt?

Schau dir die Fassade genau an – sie stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist mit einem bogenförmigen Eingang versehen, der von zehn kleinen Bögen umrahmt wird. Diese Bögen sind mit geometrischen Mustern verziert, die stark von der andalusisch-maurischen Kunst beeinflusst sind. Das zeigt, wie vielfältig die kulturellen Einflüsse in dieser Region waren.

Wenn du jetzt mit mir in die Kirche gehst, fällt dir sofort der romanische Kreuzgang ins Auge. Er ist mit doppelten Säulen und kunstvoll verzierten Kapitellen ausgestattet, die Szenen aus dem Leben Christi und der Heiligen darstellen. Dieser Kreuzgang gilt als einer der wertvollsten romanischen Skulpturenschätze in ganz Navarra – ein echtes Highlight für alle, die sich für mittelalterliche Kunst begeistern.

Im Inneren findest du außerdem die barocke Kapelle San-Andrés mit einem Rokoko-Altar, der dem Schutzpatron der Stadt gewidmet ist. Im Chorraum sind ein barockes Chorgestühl und ein Taufbecken erhalten geblieben, die den Raum mit einer besonderen Atmosphäre füllen.

Wusstest du, dass San-Pedro-de-la-Rúa nicht nur ein spiritueller Ort war, sondern auch eine wichtige Rolle in der Geschichte Estellas gespielt hat? Hier legten Könige von Navarra wie Juan und Catalina de Albret sowie die spanischen Könige Karl V. und Philipp II. ihre Eide auf die Stadtrechte und Privilegien ab. Das macht die Kirche zu einem Symbol für Macht und Recht in der Region.

Und wenn du dich jetzt umdrehst, siehst du den Palast der Könige von Navarra, der heute das Gustavo-de-Maeztu-Museum beherbergt – ein perfektes Beispiel dafür, wie Geschichte und Kultur hier in Estella eng miteinander verwoben sind.

Bevor wir weitergehen, nimm dir einen Moment, um die Freitreppe noch einmal zu betrachten. Sie verbindet die Kirche mit der Plaza de San-Martín, einem zentralen Treffpunkt der Stadt. Diese Treppe ist nicht nur praktisch, sondern auch ein architektonisches Statement, das die Bedeutung der Kirche im Stadtbild unterstreicht.

San-Pedro-de-la-Rúa ist also viel mehr als nur eine Kirche – sie ist ein Ort, an dem Geschichte, Kunst und Architektur auf faszinierende Weise zusammenkommen. Bereit für die nächste Station?

Santa María Jus del Castillo

Hier stehen wir vor der Kirche Santa-María-Jus-del-Castillo, einem Bauwerk, das schon seit dem 12. Jahrhundert über Estella wacht. Der Name verrät es schon: „Jus del Castillo“ bedeutet „unter dem Schloss“. Genau hier, auf diesem Hügel, befand sich einst das alte Schloss der Stadt – eine strategische Lage, die der Kirche eine ganz besondere Bedeutung verlieh.

Schon mal darüber nachgedacht, wie sich ein Gebäude im Laufe der Jahrhunderte verändert? Santa-María-Jus-del-Castillo ist ein perfektes Beispiel dafür. Ursprünglich im romanischen Stil errichtet, wurde die Fassade im 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Das bedeutet, dass du hier zwei Epochen der Architektur auf einmal sehen kannst – eine spannende Mischung aus klaren, robusten Formen und verspielten Details.

Schau dir mal das Innere an: Ein einziges Schiff, unterteilt in drei Abschnitte, führt dich direkt zum halbrunden Chor mit seiner Kuppel. Die Wände sind mit romanischen Skulpturen geschmückt – Kapitelle, Schlusssteine und Konsolen mit pflanzlichen Motiven, die von den mittelalterlichen Baumeistern liebevoll gestaltet wurden. Hast du schon mal genau hingeschaut, wie viel Geschichte in so einem Stein steckt?

Eine besondere Entdeckung kam bei der Restaurierung im Jahr 2001 ans Licht: Unter der Kirche fanden sich Überreste einer früheren Synagoge. Das zeigt, wie vielfältig die Geschichte dieses Ortes ist und wie verschiedene Kulturen hier ihre Spuren hinterlassen haben.

Heute ist Santa-María-Jus-del-Castillo nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum. Hier kannst du mehr über die Romanik und den Jakobsweg erfahren – ein Weg, der seit Jahrhunderten Menschen aus aller Welt zusammenbringt.

Und wenn du dich jetzt fragst, warum gerade diese Kirche ein wichtiger Halt auf dem Jakobsweg ist, dann liegt das nicht nur an ihrer Geschichte, sondern auch an der Aussicht. Von hier oben hast du einen tollen Blick auf Estella und die umliegende Landschaft – ein Moment, der zum Innehalten einlädt.

Also, nimm dir einen Moment, spüre die Atmosphäre und lass die Geschichte dieses besonderen Ortes auf dich wirken. Santa-María-Jus-del-Castillo erzählt dir von einer Zeit, in der Architektur, Kultur und Religion eng miteinander verwoben waren – und das bis heute spürbar ist.

Kirche Santo Sepulcro

Hier stehen wir vor der Kirche Santo-Sepulcro in Estella, einem Bauwerk, das schon seit dem späten 12. Jahrhundert die Zeit überdauert. Was glaubst du, warum diese Kirche nie ganz fertiggestellt wurde? Genau das macht sie so spannend – sie erzählt von einer Geschichte, die mitten im Wandel stecken geblieben ist.

Ursprünglich war die Kirche als dreischiffiges Gebäude geplant, doch aus unbekannten Gründen blieb der Bau unvollendet. Trotzdem beeindruckt sie mit ihrer Mischung aus romanischen und gotischen Elementen, die man hier wunderbar beobachten kann. Besonders die Fassade des Evangeliums fällt ins Auge: Sie stammt aus dem 14. Jahrhundert und zeigt einen tiefen, spitzbogigen Eingang, der von zwölf kunstvoll gearbeiteten Archivolten umrahmt wird. Diese Bögen ruhen auf Säulen, die fast wie eine Galerie wirken – ein echter Hingucker, oder?

Schau mal genau hin: Über dem Hauptportal findest du sechs Nischen mit Skulpturen. Darunter sind Figuren von Santiago und San-Martín-de-Tours, die hier als Schutzheilige verehrt werden. Diese Details geben der Kirche nicht nur eine spirituelle Bedeutung, sondern erzählen auch von der kulturellen Vielfalt und den Einflüssen, die Estella im Mittelalter prägten.

Im Inneren der Kirche sind die Gewölbezwickel mit weiteren Darstellungen der Schutzheiligen verziert. Auch wenn die Ausstattung heute nicht mehr vollständig hier ist – viele Stücke wurden in andere Kirchen der Stadt gebracht – spürt man die besondere Atmosphäre, die dieser Ort ausstrahlt.

Wusstest du, dass die Kirche 1881 von der Pfarrei getrennt wurde? Seitdem hat sie eine eher stille Rolle in Estella eingenommen, aber gerade das macht sie zu einem faszinierenden Ort, der zum Entdecken einlädt. Die moderne Gestaltung des Hauptaltaraufsatzes mit dem Heiligsten Herz Jesu zeigt, wie Vergangenheit und Gegenwart hier aufeinandertreffen.

Die Lage in der Calle-Curtidores macht die Kirche zu einem wichtigen Beispiel für den Übergang von der Romanik zur Gotik in Navarra. Wenn du also genau hinschaust, kannst du hier die Entwicklung der Architektur und des Glaubens in einer einzigen Fassade erleben. Was für eine Geschichte steckt wohl hinter diesen Steinen, die seit über 800 Jahren hier stehen? Vielleicht findest du ja deine eigene Antwort, wenn du weiter durch Estella schlenderst.

Santo Sepulcro

Schau dir mal die Iglesia del Santo Sepulcro hier in Estella an – eine Kirche, die schon seit dem 12. Jahrhundert hier steht. Was denkst du, wie viele Baustile in so einem alten Gebäude stecken können? Genau hier kannst du die spannende Übergangsphase vom romanischen zum gotischen Stil entdecken. Das bedeutet, dass die Kirche nicht nur ein Bauwerk ist, sondern auch eine Art Zeitmaschine, die dir zeigt, wie sich Architektur damals verändert hat.

Interessant ist, dass die Kirche eigentlich als dreischiffige Kirche geplant war, also mit drei parallelen Gängen. Aber der Bau wurde nie ganz fertiggestellt – das macht sie irgendwie besonders, oder? Man sieht hier also nicht nur das, was gebaut wurde, sondern auch die Geschichte von Unterbrechungen und Veränderungen, die das Gebäude geprägt haben.

Wenn du jetzt nach vorne schaust, fällt dir sicher die Fassade ins Auge. Sie gilt als eines der besten Beispiele für gotische Skulptur in ganz Navarra. Im Jahr 2025 wurde sie frisch restauriert, damit all die feinen Details und kunstvollen Figuren wieder richtig zur Geltung kommen. Hast du schon mal genau hingeschaut, wie viel Arbeit und Kreativität in so einer Fassade stecken? Jede Figur erzählt ihre eigene Geschichte.

Die Kirche steht an der Calle Curtidores, die früher Rúa de los Peregrinos hieß – also die Straße der Pilger. Das passt perfekt, denn Estella war ein wichtiger Halt auf dem Jakobsweg. Und hier, am rechten Ufer des Flusses Ega, kannst du dir vorstellen, wie Pilger vor Jahrhunderten vorbeigekommen sind, um hier eine Pause einzulegen oder zu beten.

Obwohl die Iglesia del Santo Sepulcro seit 1881 nicht mehr als Pfarrkirche genutzt wird, ist sie ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt geblieben. Sie zeigt dir nicht nur die mittelalterliche Baukunst, sondern auch, wie wichtig solche Orte für die Gemeinschaft damals und heute sind. Also, nimm dir einen Moment, um die Details zu entdecken und die Atmosphäre auf dich wirken zu lassen – hier steckt mehr Geschichte drin, als man auf den ersten Blick vermutet.

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