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Ein Spaziergang in Sölvesborg

Vom Schlosspark zur Küste: Burgruine, Nikolaikirche und die 756‑m‑Brücke

LocoLoco
4.8 km
58 min
5

Beschreibung

Du startest im Schlosspark bei den Ruinen von Schloss Sölvesborg – Reste einer im 13. Jahrhundert errichteten Burganlage, die zu entspannten Spaziergängen und schönen Fotos einlädt. Weiter geht’s zur Nicolai Kirche: eine gotische Kirche aus dem späten 13. Jahrhundert, das einzige erhaltene mittelalterliche Gebäude der Stadt mit ruhiger, historischen Atmosphäre. Anschließend legst Du ein Stück auf dem Blekingeleden zurück: der rund 240 Kilometer lange Fernwanderweg führt hier durch abwechslungsreiche Wälder und Küstenabschnitte; der lokale Abschnitt ist gut markiert und ideal für Tageswanderungen und Naturbeobachtungen. Danach besuchst Du das Gräberfeld Skebbas Rör, ein eisenzeitliches Gräberfeld in waldreicher Umgebung, das Einblicke in frühere Bestattungskulturen und archäologisches Interesse bietet. Du beendest den Spaziergang an der Sölvesborgsbron – einer beeindruckenden Fußgänger‑ und Fahrradbrücke von 756 Metern Länge, einem modernen technischen Wahrzeichen mit weiten Ausblicken über die Küstenlandschaft.

Ruinen von Schloss Sölvesborg

Stell dir vor, du stehst an einem Ort, der schon seit dem 13. Jahrhundert Geschichte atmet – den Ruinen von Schloss Sölvesborg. Diese Burg war einst die größte und wichtigste Festung in ganz Ostdänemark. Kaum zu glauben, dass hier vor über 700 Jahren das Herz einer ganzen Region schlug.

Weißt du, dass die Burg im Laufe der Jahrhunderte mehrmals die Seiten gewechselt hat? Erst gehörte sie zu Dänemark, dann fiel sie 1332 an Schweden, nur um 1360 wieder dänisch zu werden. Diese wechselvolle Geschichte spiegelt sich in den Steinen, die du hier siehst, wider.

Eine spannende Frage: Was passiert wohl mit einer Burg, wenn sie ihre militärische Bedeutung verliert? Genau das passierte hier um 1564. Die Burg wurde immer weniger genutzt, bis sie im 17. Jahrhundert sogar als Steinbruch diente. Die Steine, die du heute noch sehen kannst, sind also Überreste einer Zeit, in der diese Mauern noch lebendig waren.

Und es gibt noch mehr zu entdecken: Im Jahr 1452 wurde die Burg von Karl Knutsson niedergebrannt – ein dramatisches Kapitel in ihrer Geschichte. Später, in den Jahren 1525 und 1526, diente sie sogar als Rückzugsort für den berüchtigten Piraten Sören Norby. Stell dir vor, wie diese Mauern Zeuge von so vielen Geschichten und Abenteuern wurden.

Heute laden die Ruinen und der angrenzende Schlosspark zum Verweilen ein. Hier kannst du nicht nur die Atmosphäre vergangener Zeiten spüren, sondern auch bei einem Spaziergang die Ruhe genießen. Wenn du neugierig bist, lohnt sich ein Besuch im nahegelegenen Sölvesborg Museum, wo Funde aus der Burganlage ausgestellt sind und die Geschichte lebendig wird.

Also, während du hier stehst und die alten Steine betrachtest, frage dich: Welche Geschichten könnten diese Mauern noch erzählen, wenn sie sprechen könnten? Die Ruinen von Schloss Sölvesborg sind mehr als nur Steinhaufen – sie sind ein Fenster in eine bewegte Vergangenheit, die darauf wartet, von dir entdeckt zu werden.

Nicolai Kirche

Schon mal darüber nachgedacht, wie es wäre, in eine Zeit zurückzureisen, in der diese Stadt gerade erst entstand? Genau das kannst Du hier spüren, denn die Sankt-Nicolai-Kirche in Sölvesborg ist ein echtes Zeitzeugnis aus dem späten 13. Jahrhundert – das älteste Gebäude der Stadt, das bis heute erhalten geblieben ist.

Was macht diese Kirche so besonders? Sie ist ein beeindruckendes Beispiel für die norddeutsche Backstein-Gotik. Das erkennst Du an den roten Ziegelsteinen und den spitzen Bögen, die typisch für diese Bauweise sind. Schon allein die Architektur erzählt Geschichten von Handwerkern, die vor über 700 Jahren hier ihre Spuren hinterlassen haben.

Schau mal nach oben zum Chor, dem länglichen Teil der Kirche. Er ist der älteste Abschnitt und wurde ursprünglich an eine noch ältere Kirche angebaut. Das zeigt, wie sich die Kirche im Laufe der Zeit entwickelt hat – ein echtes Puzzle aus verschiedenen Epochen.

Und hast Du den Westturm bemerkt? Er wurde im späten 14. Jahrhundert hinzugefügt und verleiht der Kirche ihr charakteristisches Aussehen. Stell Dir vor, wie dieser Turm damals als Orientierungspunkt für die Menschen diente, die sich in der Umgebung bewegten.

Ein weiteres Highlight sind die Kalkmalereien aus dem frühen 15. Jahrhundert, die bei der letzten großen Restaurierung 2022 sorgfältig konserviert wurden. Diese Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern geben auch Einblicke in die religiösen Vorstellungen und den Alltag der Menschen damals.

Im Inneren findest Du ein Altarbild aus den Jahren 1589 bis 1590, das von dem berühmten Künstler Hendrick Goltzius inspiriert wurde. Es zeigt, wie Kunst und Glauben hier miteinander verschmolzen sind. Die Kanzel von 1591 trägt das Wappenschild von Casper Markdanner und das Motto „Gott mein Beistand“ – ein Ausdruck von Vertrauen und Hoffnung, der bis heute spürbar ist.

Jetzt mal ehrlich: Hast Du Dich schon mal gefragt, wie es sich anfühlt, an einem Ort zu stehen, der so viele Jahrhunderte überdauert hat? Hier in der Sankt-Nicolai-Kirche kannst Du genau das erleben. Jeder Stein, jede Verzierung erzählt von einer Geschichte, die Dich mit der Vergangenheit verbindet.

Also, nimm Dir einen Moment, schau Dich um und lass die Atmosphäre auf Dich wirken. Diese Kirche ist nicht nur ein Bauwerk, sondern ein lebendiges Stück Geschichte mitten in Sölvesborg.

Blekingeleden Wanderweg

Wusstest Du, dass dieser Ort der Startpunkt für einen der längsten Wanderwege in Blekinge ist? Der Blekinge-leden erstreckt sich über beeindruckende 270 Kilometer und führt Dich von hier, aus Sölvesborg, quer durch die abwechslungsreiche Natur bis nach Bröms im Nordosten. Stell Dir vor, wie Du auf 15 verschiedenen Etappen durch dichte Wälder, offene Wiesen und entlang glitzernder Seen wanderst – jede Etappe zwischen 8 und 34 Kilometern lang, perfekt, um die Natur in Deinem eigenen Tempo zu entdecken.

Was macht diesen Weg so besonders? Ganz einfach: Er ist mit auffälligen orangefarbenen Markierungen versehen, die Dir jederzeit den richtigen Pfad zeigen. So kannst Du Dich voll und ganz auf das Erlebnis konzentrieren, ohne ständig auf die Karte schauen zu müssen. Und falls Du unterwegs eine Pause brauchst oder sogar übernachten möchtest, findest Du entlang des Weges Windschutz-hütten und Zeltplätze – ideal, um unter dem Sternenhimmel zu entspannen.

Hast Du Dich schon mal gefragt, wie es ist, mitten in der Natur zu zelten, ohne dabei etwas zu zerstören? In Schweden gilt das sogenannte Allemanns-rätt, das Jedermannsrecht. Es erlaubt Dir, die Natur frei zu genießen und sogar zu zelten, solange Du respektvoll mit der Umwelt umgehst und keine privaten Grundstücke betrittst. Das macht den Blekinge-leden zu einem echten Abenteuer für alle, die Freiheit und Naturverbundenheit suchen.

Neben der Natur bietet Sölvesborg selbst spannende Einblicke in die Geschichte. Hier findest Du zum Beispiel die Nikolaikirche aus dem 14. Jahrhundert und den Runen-stein DR 356 – Relikte aus längst vergangenen Zeiten, die Geschichten von Menschen erzählen, die hier vor Jahrhunderten lebten.

Und wenn Du nach der Wanderung noch mehr entdecken möchtest, ist die Anbindung perfekt: Der Bahnhof von Sölvesborg verbindet Dich direkt mit Malmö und Kopenhagen. So kannst Du Deine Reise flexibel gestalten und bleibst immer mobil.

Also, wie wäre es, wenn Du Dir vorstellst, wie Du gleich losläufst, die frische Luft einatmest und Schritt für Schritt in die vielfältige Landschaft Blekinges eintauchst? Der Blekinge-leden wartet darauf, von Dir entdeckt zu werden – mit all seinen Naturschönheiten, kulturellen Highlights und der Freiheit, die nur Schweden bieten kann.

Gräberfeld Skebbas Rör

Stell dir vor, du stehst auf einem uralten Strandwall, der vor Tausenden von Jahren direkt am Meer lag – genau hier, am Gräberfeld Skebbas-Rör. Dieses Gelände ist nicht einfach nur ein Fleck im Wald, sondern ein faszinierendes Zeugnis der Eisenzeit, das uns einen Blick in das Leben und die Rituale der Menschen von damals erlaubt.

Das Gräberfeld erstreckt sich über etwa 40 mal 25 Meter und beherbergt verschiedene Grabanlagen. Die größte davon ist ein Steinhügelgrab mit einem Durchmesser von rund sechs Metern – das namensgebende Skebbas-Rör. Daneben findest du zwei flache, runde Steinsetzungen, eine rechteckige Steinsetzung, einen Steinkreis und zwei kleinere Bautasteine. Jede dieser Anlagen erzählt ihre eigene Geschichte und zeigt, wie vielfältig die Bestattungsrituale in dieser Region waren.

Fragst du dich, warum diese Steine hier so angeordnet sind? Sie markieren die Ruhestätten von Menschen, die vor langer Zeit hier lebten und starben. Die Anordnung und Form der Gräber geben Archäologen Hinweise darauf, wie die Gemeinschaft damals organisiert war und welche Bedeutung sie ihren Toten beimaßen.

Spannend ist auch die Lage: Das Gräberfeld liegt auf einem alten Strandwall, der heute etwa 500 Meter vom Meer entfernt ist. Damals war das Meer viel näher, und die Menschen wählten diesen Ort bewusst für ihre Gräber – vielleicht wegen der Nähe zum Wasser oder wegen der besonderen Landschaft.

Direkt südlich davon erstrecken sich Überreste von historischen Äckern, die durch flache Steinwälle voneinander getrennt sind. Dieses mittelalterliche Ackersystem ist eines der am besten erhaltenen in ganz Schweden und zeigt, wie die Menschen hier nicht nur lebten, sondern auch ihre Felder bewirtschafteten.

Wenn du genau hinschaust, kannst du die Grenzen der einzelnen Parzellen erkennen – ein faszinierendes Beispiel dafür, wie Landschaft und Kultur über Jahrhunderte miteinander verwoben sind.

Und falls du dich fragst, ob das hier ein Einzelstück ist: Ganz in der Nähe, bei Lörby, liegt das Gräberfeld von Hjortahammar, eines der größten in Skandinavien mit rund 120 Steinsetzungen. Das zeigt, wie reich diese Gegend an Geschichte und archäologischen Schätzen ist.

Bevor wir weitergehen, schau dich noch einmal um und überlege: Welche Geschichten könnten diese Steine erzählen, wenn sie sprechen könnten? Welche Menschen haben hier gelebt, gelacht und ihre letzten Ruheplätze gefunden? Dieses Gräberfeld ist mehr als nur ein Ort – es ist ein Fenster in eine längst vergangene Welt.

Sölvesborgsbron

Schon mal eine Brücke gesehen, die fast 760 Meter lang ist – und das nur für Fußgänger und Radfahrer? Genau das ist die Sölvesborgs-bron, eine der längsten Brücken Europas, die speziell für dich und alle, die gerne zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, gebaut wurde. Sie verbindet das lebendige Stadtzentrum von Sölvesborg mit der Halbinsel Listerlandet und der neuen Wohngegend Ljungaviken – also ein echter Gamechanger für die Mobilität hier.

Was glaubst du, wie viel Stahl und Beton wohl nötig sind, um so ein Bauwerk zu errichten? Die Antwort: Rund 600 Tonnen Stahl, 50 Tonnen Bewehrungsstahl, 2 Tonnen Schrauben, 500 Kubikmeter Beton und 7,5 Kilometer Geländerrohre. Das ist eine beeindruckende Menge Material, die zusammen eine stabile und zugleich elegante Konstruktion ergeben.

Auffällig sind die drei markanten Bögen, die sich 17 Meter hoch über das Wasser wölben. Sie sind nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern geben der Brücke auch ihre charakteristische Form. Und wenn du abends hier bist, wirst du feststellen, dass die Brücke in verschiedenen Farben leuchtet – dank energieeffizienter LED-Beleuchtung, die die Bögen spektakulär in Szene setzt.

Hast du Lust auf eine kleine Pause? Die Brücke bietet vier Aussichtsplattformen, von denen du die umliegende Natur und das Wasser in Ruhe genießen kannst. Perfekt, um kurz durchzuatmen und den Blick schweifen zu lassen.

Ein weiterer spannender Fakt: Die Sölvesborgs-bron wurde aus einem speziellen Duplexstahl namens Forta LDX 2101 gebaut. Das macht sie nicht nur besonders robust, sondern auch nahezu wartungsfrei und umweltfreundlich – ein cleverer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Eröffnet wurde die Brücke im Dezember 2012, und schon bald danach wurde sie zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Besucher. So sehr, dass sie 2016 sogar auf einer schwedischen Briefmarke verewigt wurde – ein echtes Zeichen dafür, wie sehr sie hier geschätzt wird.

Also, während wir hier stehen und die Brücke betrachten, kannst du dir vorstellen, wie viele Menschen täglich diesen Weg nutzen, um zur Arbeit, zum Sport oder einfach nur zum Genießen der Natur zu kommen? Die Sölvesborgs-bron ist mehr als nur ein Übergang – sie verbindet Menschen, Orte und Geschichten auf eine ganz besondere Weise.

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