Vom Palmenplatz zur Lagune: Flanieren am Charco und zur Parroquia San Ginés

Stell dir vor, du stehst an einem Ort, der nicht nur das Herz von Arrecife schlägt, sondern auch eine Geschichte erzählt, die weit über die Insel Lanzarote hinausreicht. Die Plaza de Las Palmas ist mehr als nur ein Platz – sie ist ein lebendiges Zeugnis der Verbindung zwischen den Kanarischen Inseln.

Wusstest du, dass der Name dieses Platzes eine ganz besondere Bedeutung hat? Er wurde 1901 gewählt, um die Hauptstadt Gran Canarias zu ehren. Warum? Weil Gran Canarias Arrecife damals in einer schweren Dürre mit Wasser versorgte – eine Geste, die man hier bis heute nicht vergisst. Das macht die Plaza zu einem Symbol für Solidarität und Zusammenhalt.

Ein weiterer spannender Punkt: Der berühmte Künstler und Architekt César Manrique hat die Plaza 1950 neu gestaltet. Seine Handschrift sieht man hier noch heute, denn er hat es geschafft, traditionelle Architektur mit moderner Kunst zu verbinden – ein Mix, der den Platz so einzigartig macht.

Vielleicht ist dir auch die zentrale Kreuzigung vor der Kirche San Ginés aufgefallen. Sie wurde nach den umfangreichen Renovierungsarbeiten im Frühjahr 2025 wieder an ihrem ursprünglichen Platz installiert. Diese Arbeiten haben nicht nur die historische Zisterne restauriert, sondern auch die Zugänglichkeit verbessert und neues Straßenmobiliar hinzugefügt. So wurde die Plaza nicht nur schöner, sondern auch einladender für alle Besucher.

Und hier kommt eine Frage an dich: Was glaubst du, wie ein Platz wie dieser das Leben in einer Stadt prägen kann? Die Antwort findest du in den lebendigen Momenten, die hier stattfinden. Jeden Samstag verwandelt sich die Plaza in einen bunten Markt, auf dem lokale Produkte und Kunsthandwerk angeboten werden. Das ist nicht nur Shopping, sondern ein echtes Erlebnis, das die Kultur und das Miteinander der Insel widerspiegelt.

Rund um die Plaza findest du außerdem spannende historische Gebäude, wie das 1928 erbaute Casa Amarilla oder das El Mercadillo, das bis 1967 als Hauptsitz der Sociedad Democracia diente. Diese Orte erzählen Geschichten aus einer anderen Zeit und machen den Spaziergang hier besonders abwechslungsreich.

Die Plaza de Las Palmas ist also nicht nur ein Platz zum Verweilen, sondern ein Ort, der Geschichte, Kunst und Gemeinschaft auf besondere Weise verbindet. Schau dich ruhig um, spüre die Atmosphäre und lass die Geschichten dieses Ortes auf dich wirken – hier wird Geschichte lebendig.

Schau dich mal um: Vor dir liegt der Charco de San Ginés, eine natürliche Lagune mitten in Arrecife, der Hauptstadt von Lanzarote. Was denkst du, wie so ein Ort mitten in der Stadt entstanden ist? Tatsächlich war der Charco vor über sechs Jahrhunderten ein kleiner Fischerhafen, der sich im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Ankerplatz für Fischerboote entwickelt hat. Heute liegen hier noch immer kleine Boote in den ruhigen, türkisfarbenen Gewässern – ein lebendiges Stück Geschichte, das du direkt vor dir siehst.

Das Besondere an diesem Ort ist nicht nur seine Funktion, sondern auch sein einzigartiges Flair. Die Lagune ist von weißen Fischerhäusern umgeben, die dem Charco ein ganz eigenes, charmantes Gesicht geben. Diese Häuser sind nicht einfach nur alt – sie erzählen von einer Zeit, in der das Leben hier vom Meer bestimmt wurde. Und genau dieses Zusammenspiel aus Natur und Architektur hat der kanarische Künstler César Manrique genutzt, um den Charco zu einem Ort zu machen, der heute oft als das „Venedig des Atlantiks“ bezeichnet wird.

Lass deinen Blick über die Promenade schweifen: Palmen, kleine Brücken, Cafés und Restaurants laden zum Verweilen ein. Hier kannst du nicht nur entspannen, sondern auch das lebendige Treiben beobachten. Wusstest du, dass jeden Samstag hier ein Markt stattfindet? Dort gibt es kanarische Spezialitäten und Kunsthandwerk – perfekt, um ein Stück der Insel mit nach Hause zu nehmen.

Am Ende der Lagune fällt dir sicher das moderne Gebäude des Teatro Atlántida auf. Es ist ein spannender Kontrast zu den traditionellen Fischerhäusern und zeigt, wie sich Arrecife weiterentwickelt, ohne seine Wurzeln zu vergessen.

Jetzt mal ehrlich: Wer hätte gedacht, dass mitten in einer Stadt so ein Ort voller Geschichte, Kultur und Leben existiert? Der Charco de San Ginés ist nicht nur ein Platz zum Anschauen, sondern ein Ort zum Erleben – tagsüber genauso wie abends, wenn die Lichter die Wasseroberfläche zum Glitzern bringen und die Bars und Restaurants für eine lebendige Atmosphäre sorgen.

Nimm dir einen Moment, um die Ruhe und das besondere Ambiente hier auf dich wirken zu lassen. Vielleicht entdeckst du ja auch das eine oder andere kleine Detail, das dir vorher nicht aufgefallen ist. Was macht für dich den Charco de San Ginés so besonders? Genau diese Mischung aus Geschichte, Natur und urbanem Leben macht ihn zu einem echten Highlight in Arrecife.

Schon mal darüber nachgedacht, wie eine Kirche aus schwarzem Vulkangestein und strahlend weißen Wänden aussehen kann? Genau das erwartet dich hier bei der Parroquia de San Ginés Obispo, mitten im lebendigen Zentrum von Arrecife auf Lanzarote.

Diese Kirche hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1574 zurückreicht. Damals stand hier nur eine kleine Kapelle, die San Pedro Apóstol und San Ginés de Clermont gewidmet war. Aber warum gerade San Ginés? Er ist der Schutzpatron der Stadt, und seine Bedeutung wuchs so sehr, dass die Kapelle 1798 zur eigenständigen Pfarrei erhoben wurde – ein wichtiger Schritt für die Gemeinde.

Schau dich mal um: Die Kirche ist aus dem dunklen Vulkangestein gebaut, das typisch für die Insel ist, und die weißen Wände setzen einen starken Kontrast. Innen erwartet dich eine beeindruckende Decke aus dunklem Holz im Mudéjar-Stil – eine Kunstform, die arabische und christliche Einflüsse verbindet. Hast du so etwas schon mal gesehen?

Im Inneren findest du barocke Statuen von San Ginés de Clermont und der Virgen del Rosario, beide aus dem Jahr 1798. Spannend ist, dass diese Figuren ursprünglich aus Havanna auf Kuba stammen – ein Hinweis auf die historischen Verbindungen zwischen den Kanaren und der Karibik.

Ein besonderes Highlight ist das symbolistische Gemälde von Alberto Manrique, das hinter der Taufkapelle hängt. Es zeigt die Quelle des Lebens – ein Motiv, das zum Nachdenken einlädt. Was könnte diese Quelle für dich bedeuten, wenn du an deinen eigenen Lebensweg denkst?

Die Parroquia de San Ginés ist nicht nur ein Ort für Gottesdienste, sondern auch ein lebendiger Teil der Stadtgeschichte. Hier werden noch heute wichtige Feierlichkeiten abgehalten, wie die Prozession am Karfreitag oder die Festtage zu Ehren von San Ginés im August.

Und falls du dich fragst, wie alt die Dokumente sind, die hier aufbewahrt werden: Das älteste stammt aus dem Jahr 1669 – ein echtes Zeitzeugnis, das die lange Tradition dieser Kirche unterstreicht.

Also, wenn du das nächste Mal durch Arrecife schlenderst, lohnt sich ein Blick in diese Kirche. Sie erzählt Geschichten von Glauben, Geschichte und Kultur – und verbindet dabei die Insel mit der weiten Welt auf eine ganz besondere Weise.